Skyrim
Moara - DoD I - Out of the Dark - The Long and Winding Road - Chapter 1

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sarcasmQUEEN

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  1. sarcasmQUEEN
    sarcasmQUEEN
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    GERMAN ORIGINAL / DEUTSCHE ÜBERSETZUNG:

    Noch immer lief es Moara kalt den Rücken herunter. Das leise Scharren und Kratzen an der Tür letzte Nacht; diese stummen Hilferufe und das immer wieder kehrende mahnende Heulen der Wölfe, hatten sie den notwendigen Schlaf gekostet. Die immer wiederkehrende Vision des schwarzen Kriegers zehrte an ihren Kräften und Schwäche konnte sich die weiße Hexe nicht leisten. Wohlwissend, dass die Bewohner von Flusswald und Weißlauf, mit einem wachsamen Auge auf sie schauten, musste sie sich von nun an vorsichtiger bewegen. Noch vorsichtiger als sonst. Und mit einem müden Blick zu Garm, der sich vor der Feuerstelle niedergelegt hatte, rieb sie sich über die seltsamen Ritualtätowierungen auf ihren Armen. Wärme spendete diese Berührung nicht, denn die schlanken Finger waren so eisig wie der weiße Schleier, der sie von Zeit zu Zeit umgab. Ebenso gut konnte sie sich auch in die heißesten Feuer hüllen wenn sie es für angebracht und angemessen hielt, doch die Flammen wärmten sie schon lange nicht mehr. „Garm, wach auf. Hilfe... Sie brauchen unsere Hilfe“ klang es leise aus dem abgetrennten Schlafbereich der kleinen Hütte hervor. Wie leise tanzende Blätter im Wind klang das Timbre der Hexe, die ihr Blut für den Bruchteil einer Sekunde aufwallen spürte. Der große Husky erhob und streckte sich und trabte, in Erwartung neuer Abenteuer zur Tür. Er hatte schon so manches kleine Abenteuer mit der Hexe erlebt und von Tag zu Tag wuchs das Band zwischen ihnen ein wenig mehr. Und so verließen Moara und Garm die kleine Hütte oberhalb von Flusswald und machten sich im Schein der ersten Sonnenstrahlen auf die Suche nach den Wölfen…

    Flusswald, das kleine Städtchen, schlief noch unter einem seichten Schleier von Dunst und Nebel. Der Regen der letzten Nacht verzauberte den Ort in einen nahezu mystischen Anblick. Allein, sie hatte keine Zeit sich nun mit der sie umgebenden Natur zu beschäftigen, denn für sie war es wichtig den stummen Hilferufen zu folgen, die sie letzte Nacht vernommen hatte. Und sie war sich sicher, dass es keine Vision war. Da war es wieder. Das Scharren und Kratzen drang zurück in ihren Geist als sie Flusswald hinter sich gelassen hatte und kurz hinter der Brücke einen der schwarzen Wölfe fand. Er näherte sich ihr furchtlos und blickte sie hoffend aus seinen hellen Augen an, bevor die beiden in eine Art stumme Unterhaltung verfielen.

    „Die Menschen, sie fürchten und hassen uns. Sie jagen und töten uns, als seien wir nichts weiter als Bestien.“ Der schwarze Wolf knurrte ihr seine Gedanken entgegen und hoffte auf die Hilfe der weißen Hexe, die ihm gegenüber weder Angst noch Hass zeigte. Sie hatte mehr Zeit unter Wölfen und Füchsen als bei den Menschen verbracht und wusste um die blutige Wahrheit in diesen Worten. „Nicht jeden von euch kann ich retten, auch wenn ich es gern möchte. Ich werde versuchen euch zu helfen, doch gib mir noch ein wenig Zeit, denn es gibt da noch etwas dass ich erledigen muss.“ Sie hatte wohl kaum eine Vorstellung davon, was der Wolf sich von ihr erhoffte, aber sie hatte ihr Wort gegeben und würde es versuchen zu halten. „Gib auf dich Acht mein Freund..“ flüsterte sie ihm entgegen, als ihre kühle Hand sich kurz auf seinen Schädel legte und sie dann ihren Weg fortsetzte. Lange noch sah der schwarze Wolf ihr nach, aber das bemerkte sie nicht mehr. Das nächste Ziel. Weißlauf. Hier gab es für eine derartige Jagd noch ein paar Besorgungen zu machen, denn sicher würde sie ihr kleines Heim für einige Tage nicht mehr zu Gesicht bekommen.

    Bis in die frühen Abendstunden hinein irrte die weiße Hexe in dieser blühenden Stadt umher, um all die kleinen Dinge zu erledigen die sie so gern vergaß. Kaum einen der Menschen die ihr hier begegneten kannte sie, denn ihr Leben war noch nie an eine Stadt oder ein dort befindliches Haus gebunden. Viel zu einengend und überfüllt kaum ihr Weißlauf an diesem Tag vor. Selbst bei Arcadia, der Alchemistin, herrschte ein reges Kommen und Gehen. Dort verbrachte Moara gern einmal ihre Zeit damit, die Gifte für ihre Waffen von der erfahrenen alten Frau auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. Doch die Zeit verstrich immer wie im Flug und wäre Garm nicht so ungeduldig gewesen, hätte sie noch Stunden in der Alchemistenstube verbringen können. So jedoch gönnte sie sich nach Stunden des Umherwanderns noch eine kleine Rast, bevor die untergehende Sonne sie zur Eile ermahnte. Garm konnte es jedenfalls kaum noch erwarten, Weißlauf und die Trödelei hinter sich zu lassen und bellte fortwährend, bis Moara endlich nachgab und zum Einbruch der Dunkelheit die Stadt mit ihm zusammen wieder verließ. Auf ein Zimmer in der Beflaggten Mähre hatte sie verzichtet, denn der Gestank, der ihr aus dieser Taverne stets entgegendrang machte jeden Versuch zu schlafen, schon im Keim zu Nichte. Was auch sollte sie in der Dunkelheit fürchten? War es nicht eher so, dass die Nord und die anderen Bewohner Skyrims viel mehr ihre innere Bestie fürchteten? Nein. Angst, in der Dunkelheit umherzustreunen hatte die Hexe sicher nicht, denn sie wusste sehr genau um die Kraft des Blutes, das durch ihre Adern floss.

    Hin und hergerissen stand sie zwischen ihren Gedanken. Die Wölfe erhofften sich das Unmögliche von ihr und die immer wiederkehrende Vision des schwarzen Kriegers würde sie erst ruhen lassen, wenn sie ihn gefunden hatte. Wohin sollte sie nun gehen? Unentschlossenheit zeigte sich für einen Augenblick in den eisblauen Augen, als sie sich entschloss dem hell leuchtenden Mond zu folgen. Eine Entscheidung, die für einen Werwolf sicher nicht die Schlechteste, aber für ihren zerrissenen Geist definitiv die Falscheste war. Sie achtete weder auf die Straße noch auf die Richtung in die sie lief, denn in der Dunkelheit musste sich auch Moara auf ihre Sinne und ihr Gespür verlassen. Unheimlich tanzten die seichten Nebel auf den Gräsern, schimmerten hell und reflektierend im Mondschein.

    „Wohin nur sollen wir gehen, Garm? So sag es mir doch.“

    Auf die, in die Dunkelheit neben ihr gestellte Frage, drang ihr ein leises Bellen entgegen, das ihr im ersten Moment so unverständlich erschien, wie ihre wirren Gedanken. Zeit darüber nachzudenken fand sie jedoch keine, denn wie sie sich wieder dem eingeschlagenen Weg zuwandte, erhellte sich der eisige Mantel der sie wie eine zweite Haut schützend umgab und zeigte deutlich die Gefahr, die auf sie zukam.

    Metall blitzte in der Dunkelheit auf und gab dem letzten Zweifler Gewissheit. Dann jedoch ging alles rasant schnell. Laut krachte Metall auf Metall und Blut tränkte das Gras zu Moara`s Füßen. Niemand griff ihren treuen Gefährten an, und auch der Wegelagerer bekam das sehr schmerzhaft zu spüren. Dass beidseitig geschliffene Katana trennte seinen Kopf blitzschnell und schmerzlos von seinen Schultern. Und doch brauchte es Zeit, bis sich die weiße Hexe wieder beruhigte. Die eisigen Nebel waberten unruhig um sie herum und ließen die Temperatur in ihrer Nähe um einige Grad sinken. Einzig Garm schien die Kälte nichts auszumachen. Der Husky war es gewohnt von diesen Nebeln eingehüllt und geschützt zu werden.

    „Wir sollten zur Straße zurückkehren, bevor noch ein weiteres Unglück geschieht Garm.“

    „Dort entlang sollten wir zur nächsten Stadt gelangen…“

    Sie sprach mit dem Husky wie mit einem Menschen, denn sie wusste dass er sie verstand. Nach kurzer Suche fand sie die Straße wieder und setzte ihre Wanderung fort, verfolgt von weiteren Augenpaaren in der Dunkelheit. Die Thalmor, die einen gefangenen Nord mit sich führten, taten gut daran Abstand zu der ihnen sehr wohl bekannten Hexe zu halten. Noch gab es keinen Befehl, ihrer habhaft zu werden und so lang das nicht der Fall war, sahen sie sich auch nicht gezwungen, in ihre Handlungen einzuschreiten. Man ging sich höflich aus dem Weg und das war für alle Beteiligten das Beste.
    „Spürst du sie Garm? Sie beobachten uns… seit geraumer Zeit schon und doch…. Ich finde das seltsam. Wir sollten zusehen, dass wir für heute Nacht irgendwo Unterkunft finden.“

    „Rorikstadt."
    "Hmh, na warum nicht. Bei Kynareth, vielleicht… vielleicht finden wir den dunklen Krieger dort und diese Vision nimmt endlich ein Ende.“

    Der Husky wedelte mit dem Schwanz und trabte neben der Hexe die Straße entlang. Und bald schon kam das erste Ziel dieser nächtlichen Reise in Sicht. Rorikstadt. Eine kleine Siedlung die ebenfalls noch zum Fürstentum Weißlauf gehörte, und egal zu welcher Zeit immer einen recht verschlafenen Eindruck erweckte. Besaß dieses verschlafene Dörfchen überhaupt einen Friedhof? Sie war sich dessen nicht mehr sicher, denn bei den Neunen - wann war sie das letzte Mal hier gewesen? Sie erinnerte sich an eine Siedlung von vielleicht 3, eventuell auch 4 Häusern und ein wenigen Feldern dazu. In dieser Nacht aber zeigte sich ihr ein anderes Bild, das mit dem, was sie in ihren Visionen gesehen hatte leider nicht übereinstimmte.

    Sie würde weitersuchen müssen.
    Eine weitere Nacht würde verstreichen.
    Gefangen in dieser Vision.
    Getrieben von einer andauernden Suche.


    Sie sank in das Stroh des einfachen Bettes und schloss die eisblauen Augen. Garm lag am Feuer im Hauptraum des Gasthauses und döste entspannt vor sich hin. Die Nacht würde nicht mehr lange währen… und kaum wie der Husky die Augen geschlossen hatte fuhr ein leiser Schrei ihm durch Mark und Bein…
  2. wolfgrimdark
    wolfgrimdark
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    Some nice images here - I favored my favorites on your Flickr

    The White Witch is an intriguing character - if I read it right she is a werewolf as well as a witch? I loved the fact that she talked with the wolves but you could probably guess I would enjoy that! Nice to see Garm with her (the white version is a good choice IMO ).

    The black warrior ... at first I thought it might be Hircine but then I saw your teaser post and figured out who it was.But curious what his connection to the White Witch might be. Intriguing opening to a new story it seems. A nice and enjoyable post.
    1. sarcasmQUEEN
      sarcasmQUEEN
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      Thanks a lot for this comment. Let me try a comprehensible answer.

      Quote of her short lore:
      The past of the white witch seems to be carrying with Seven Seals. Born to Run. Blessed and cursed. For uncounted years, she pulls through Tamriel in search of a home; a place that touches her heart and she is not able to find. So far, so even now, she always returns to Skyrim, where she live in seclusion in a shack above Riverwood. The inhabitants of the small town placed respect and fear against her like all nords do with magical gifted people.

      Dreams and visions were her life and she was willing to follow them. She had to , because it was her destiny . Not even the Glenmoril Witches -disgusting creatures in the service of Hircine- hadn`t questioned her gift years ago. But maybe they had changed their minds after all the elapsed time ?

      Moara . The White Witch , who was born with the blood of the werewolf seems to be one of the last Wolf-Blooded. She shares her life with her gift , living among wolves and foxes in hidden places and is accompanied by a faithful friend. Garm . The snow-white husky, she found some time ago in the Hall of Dead in Whiterun. Since this first moment, he no longer leaves her side - in everyday life, on walks, in the fight.

      -----

      She is a Wolf-Blooded and gifted with visions... not fully magical. The white and icy nebulae should only portrayal the aspect of the gifted witch and her characteristics.

      ATM I try to combine my thoughts about Shandar (and his original warrior lore) with her background, and it figure out, that she probably knew his real parents. To bring this in conjunction will be the hairiest part of this peculiar couple. Moara is an ageless character, also designed to look like it, with her youth face and white hair, that I get some scope to act in this story. It will take many time to place all the facts correct but no story is written in only one day

      I'm very happy to read that you enjoy the post. I always read your new chapters and think - WOW - stunning and fascinating.. with all the fantasy and love putted in. Not at least the images you put in your stories... Well, I can say, I'm a fan of your Grim Tales, Jonathan
  3. frank213
    frank213
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    Wow Queenie
    endlich auch mal eine Story die auch von Anfang bis Ende auch verstehe, Dank Deiner deutschen Übersetzung
    wundervolles Werk
    1. sarcasmQUEEN
      sarcasmQUEEN
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      Danke Frank
      Jaja immer diese interkulturellen Problemchen xD
      Es war ein Bedürfnis die Deutsche Übersetzung drunter zu posten... und sei es nur für mich selbst xD
  4. Amevenastral9
    Amevenastral9
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    A wonderful first chapter! I very much like your portrayal of the White Witch aspect. I am very interested to see where the road takes Garm and Moara next!
    1. sarcasmQUEEN
      sarcasmQUEEN
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      Oh Ameven my dear, thanks for this lovely comment. I'm so glad that you like the story about the White Witch. To portrayal the witch aspect was my first intention after the character creation. Since I found the Black Warrior as a standalone follower here on the nexus -designed and created with much love by the author- here story came step by step in my mind. Now it's time to play this story. I hope you wont be disappointed...
  5. LadyofChaos
    LadyofChaos
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    Tolle Arbeit, Klasse Bilder!!
    1. sarcasmQUEEN
      sarcasmQUEEN
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      Danke Lady
      Ich freue mich sehr, dass es dir gefällt.
  6. BlackMaid
    BlackMaid
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    Das ist eine tolle Story, bin gespannt auf die Fortsetzung...dazu die Klasse-Bilder...einfach nur suuuuper!

    Schade, dass ich nicht mehr Kudos als einen vergeben kann...
    1. sarcasmQUEEN
      sarcasmQUEEN
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      Der eine Kudos ist doch auch vollkommen ausreichend

      Vielen lieben Dank Maid für das Kommentar. Die Fortsetzung ist in Arbeit, aber erst mal nur auf Deutsch und wird dann veröffentlicht, wenn ich sie einigermaßen verständlich übersetzt habe. Bis dahin hab ich genug Zeit mir weitere Kapitel für das DoD I auszudenken, die noch in das Kapitel Auferstehung passen xD
  7. dragenella
    dragenella
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    Ganz großartige und packende Arbeit. Die Geschichte verlangt nach mehr... Auch die Bilder unterstreichen diese Story genial. Vielen Dank dafür
    1. sarcasmQUEEN
      sarcasmQUEEN
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      Herzlichen Dank dragenella
      Die Geschichte verlangt nicht nur nach mehr, sie bekommt auch mehr. Aber das braucht seine Zeit um die passenden Bilder für all die Ideen in meinem Kopf zu erarbeiten. Es macht auf jeden Fall auch wahnsinnig viel Spaß, Skyrim mal vollständig aus dem RPG-Aspekt heraus zu spielen und so ganz andere "Wege" zu schaffen, diese Welt zu entdecken.

      Ich habe zu danken für das nette Kommentar!
  8. blu377
    blu377
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    Absolutely fantastic set & story, I'm very intrigued to see where this will lead.
    1. sarcasmQUEEN
      sarcasmQUEEN
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      Thank you very much Blu. I`m glad you like it.
      It's a lot of fun to play Moara in such a way... to create completely new settings and situations. To write RPG-Chars is one of my favorite hobbies and to combine it with Skyrim is just fine

      Where this will lead? Hm, there are many roads in Skyrim